AyH or to find

Alex Franz Zehetbauer (US/AT) & Christian Schröder (AT)

Sa 15.8.2020 // 20.00

Foto: Bernhard Müller

Alex Franz Zehetbauer (US/AT) & Christian Schröder (AT)

Sa 15.8.2020 // 20.00

Bräuhausgasse 40, 1050 Wien
work in progress showing // freie Spende // food and drinks
limitierte Plätze! Reservierung unter imflieger@gmail.com

AUSGEBUCHT!

Konzept Alex Franz Zehetbauer
Komposition & Performance Alex Franz Zehetbauer und Christian Schröder
Produktion mollusca productions
Eine Koproduktion zwischen dem Verein Wilhelmina und brut Wien
Mit der großzügigen Unterstützung von apap – performing europe, Huggy Bears, Szene Salzburg, Tanzfabrik Berlin und Im_flieger

Ausgehend von einem Interesse an Spiralen ist AyH or to find ein klangliches Experiment, das sich an der Arbeit und Methoden der Malerin und Mystikerin Hilma af Klint orientiert. Es ist ein Konzert von akustischen Gemälden, komponiert von mehreren nicht-menschlichen Musiker*innen in Zusammenarbeit mit Alex Franz Zehetbauer und Christian Schröder. Gemeinsam erzeugen sie Visualisierungen von Klang, die Polyphonie als ein Konzept schematisieren, das sowohl ätherisch als auch greifbar ist. Zwischen scheinbar disparaten Elementen formt sich eine Sprache, gleichermaßen klar und nicht nicht entzifferbar, wie etwas, das man bereits kennt – oder etwas Altbekanntes.

Der Transformationsprozess vom Hörbaren zum Sichtbaren ist inspiriert von Hilma af Klints Arbeit als Mystikerin und Malerin. Sie war Mitglied von „The Five“, einer Gruppe von Frauen, die sich regelmäßig trafen, um Séancen abzuhalten, um mit göttlichen Wesen zu kommunizieren. Sie dokumentierten ihre Begegnungen mit dem Göttlichen durch intuitive Zeichnungen und eine detaillierte Katalogisierung der erhaltenen Informationen. Dies führte zu einer wachsenden „Sprache“ von Symbolen, Zahlen, Formen und codeähnlichen Buchstaben Gruppierungen. Der Titel dieser Konzert-Performance kommt aus dieser Sprache: „AyH“, was „zu finden“ bedeutet.

Fotos von Franz Kreis

Alex Franz Zehetbauer (US/AT) (geboren 1990 in Brooklyn) ist Sänger, Klangchoreograf und Performancekünstler mit Sitz in Wien. Im Zentrum seiner Werke steht die Stimme als Agentin des Tanzes, wobei er oft ihre wässrige Körper in unheimlichen oder überwältigenden Strukturen setzt. Geleitet von einem phänomenologischen Ansatz werden diese Strukturen zu Orten des spielerischen Experimentierens und der Entwicklung von Klangchoreographien. Alex ist besessen mit Wasser als Material und Situation sowie mit wässrigen Konzepten der Verkörperung. Er ist ausgebildet in Aguahara und bietet Einzelsitzungen zu seiner eigenen Sichtweise dieser Wasserkörperarbeit an, wobei er sein Lexikon einbezieht von Stimmerkundungen unter Wasser und ihre Fähigkeit, den physischen Körper zu streicheln. Alex studierte stimmliche Performance, Tanz, Schauspiel und Komposition im Experimental Theater Wing at NYU Tisch School of the Arts und den Internationalen Theaterworkshop in Amsterdam. Seine Werke wurden sowohl auf nationaler und internationaler Ebene gezeigt und wurden unterstützt von Leimay Cave, Arts Unfold, INK Initiative, Arbeitsplatz Wien, Evening Hours NY, Dixon Place, Huggy Bears, APAP, brut Wien und Wien Kultur; er wurde ausgezeichnet mit dem BKA Startstipendium für Musik und Darstellende Kunst (2018), der TURBO Residency – ImPulsTanz 2018, dem TQW-Ausbildungsstipendium (2019) und dem danceWEB-Stipendium (2019). www.alexfranzzehetbauer.com

Christian Schröder (AT) lebt und arbeitet in Wien. Er studierte Bildende Kunst/Medienkunst/Musik an der Universität für Angewandte Kunst Wien, dem Institute for the Problems of Contemporary Art, Moskau, dem Theremin Centre in Moskau, der Bauhaus-University Weimar und der University of Music Franz Liszt Weimar. Seit 2010 ist er Mitglied vom Kollektiv/Rauschen, einer interdisziplinären Künstlergruppe. Andere Zusammenarbeiten auf dem Gebiet der Performance/des Tanzes sind mit Melanie Maar, Synes Elischka, Mariella Greil und Daria Fain. Seine Soloarbeiten und Kollaborationen wurden unter anderem bei Pioneer Works NYC, der Biennale Venedig Architektur, Fonoteca Nacional CDMX und Fabrika-Projekt Moskau gezeigt. Er wurde mit dem Adlmüller-Stipendium (2007), dem BKA-Startstipendium für Musik (2014) und den ersten Preis für elektronische Musik Salzburg (2019) ausgezeichnet. Seine letzte Komposition wurde im BRUT in Zusammenarbeit mit dem Medienkünstler Jan Machacek und dem Choreograf Georg Blaschke gezeigt. www.ckonrad.net