woman of a future bubble (or go tell the moss that we are leaving)

Agnes Schneidewind (AT) & Johanna Nielson (AT)

6.2. – 26.2.2020

Photo: Thomas Lenden

6.2. – 26.2.2020
Schaustelle // Margaretenstraße 106, 1050 Wien
Ausstellung // Performance

Do 6.2. // 19.00 // Vernissage mit Performance
Sa 8.2. // 11.00 – 15.00 // Performatorium #014
26.2. // 19.00 // Finissage mit Performance

Öffnungszeiten:
Mi 12.+19.2. // 12.00 – 18.00
Sa 15.+22.2. // 12.00 – 18.00
(und auf Anfrage)

Supported by Im_flieger, Arbeitsplatz Wien, schultes wien und Bezirk Margareten

woman of a future bubble (or go tell the moss that we are leaving) ist eine dreiwöchige Ausstellung mit Performances beziehungsweise eine Performance mit Ausstellung.
Agnes und Johanna laden in einen fiktiven Raum zu einem multimedialen und multisensoriellen Dialog ein. Das Herz ist die Kleinsche Flasche. Die Kleinsche Flasche ist ein geometrisches Objekt, eine „nicht-orientierbare, zweidimensionale differenzierbare Mannigfaltigkeit“. Bei der Kleinschen Flasche ist das Äußere gleichzeitig das Innere. Gleitet man an einer Oberfläche entlang, kommt man von Innen nach Außen und wieder nach Innen, ohne über eine Kante zu gehen. Daher ist es nicht möglich, Inneres und Äußeres zu unterscheiden. Die Kleinsche Flasche ist ein Herz.

Zeichnungen und Texte
Die Zeichnungen von Agnes Schneidewind, die bei der Ausstellung gezeigt werden, spielen wie die Kleinsche Flasche mit dem Verhältnis von Innen und Außen. Ausgehend von holistischen Körperpraktiken veräußern sich in den Bildern innere Zustände und Erlebnisse. Diese „Momentaufnahmen“ vermögen dann wiederum, von Außen betrachtet, ein inneres Erlebnis und Assoziationen auszulösen, woraus Texte und Wortgedichte von Mieke Weckesser, Johanna Nielson und Agnes Schneidewind entstanden sind. Diese werden im Rahmen der Ausstellung performt. So fungieren die Zeichnungen als Mittel des Dialogisierens zwischen menschlichen Körpern.

Johanna Nielson und Agnes Schneidewind arbeiten seit Mai 2018 an dem Projekt AH I SEE, eine Serie von performativen Experimenten, die sich mit dem Zusammenspiel von Zeichnen und Tanzen, spekulativen (Körper-)Landschaften und Mechanismen der Übersetzung beschäftigen.

Nach the lover, entwickelt im Rahmen von RESIDENCY@Im_flieger, ist woman of a future bubble (or go tell the moss that we are leaving) das nächste Kapitel der Serie.

Agnes Schneidewind (AT) arbeitet ausgehend von somatischen Bewegungs- und Traumpraktiken mit Tanz, Text und visuellen Medien. Sie erforscht das Zeichnen und Schreiben als performative Werkzeuge, mit besonderem Interesse an (kollektiven) Arbeitsprozessen. Sie hat einen BA in Philosophie und Sozialwissenschaften, Universität Wien, absolvierte Weiterbildungen in Tanz, somatischer Körperarbeit und Choreografie und schloss 2017 den Post-Master bei a.pass (advanced performance and scenography studies, Brüssel) ab. 2019 beendete sie eine zweijährige Ausbildung in craniosacraler Biodynamik in Brüssel, und praktiziert seit 2017 Traumarbeit nach der ©Saphire Technique mit Mala Kline, und Catherine Shainberg an der School of Images. Mit Tänzerin und Choreografin Johanna Nielson verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit unter dem Titel AH I SEE. In verschiedenen Kapiteln erkunden sie innere und äußere Landschaften des Körpers. Sie hat außerdem Performances und Installationen mit Mieke Weckesser (BE), Sven Torfs (BE), Zoumana Meité (FR), Isabel Burr-Raty (BE), Eve Bonneau (BE) in Belgien (u.a. Kaaitheater, Recyclart, Beursschouwbourg, ZSenne, Charleroi Danses, Het Bos, Arenberg), Niederlande (Mediamatic Amsterdam, M4, Parade), Deutschland (Südufer Freiburg, ZKM Karlsruhe) und Österreich (IDOCDE, Setzkasten, GrillX, Im_flieger, brut) realisiert. Seit 2019 arbeitet sie an künstlerischen Projekten und in der Organisation der KünstlerInnen-Initiative Im_flieger (https://www.imflieger.net/) in Wien mit. www.asjnijdewindt.wordpress.com

Johanna Nielson (AT) Performer and choreographer, lives and works in Vienna. Her practice involves dance, real time creation and sound with a focus on phenomena of the sensual and the sensable. Johanna creates fluid performative formats and spaces, in which different disciplines encounter and audience-performer relationships are challenged. In collaboration with Agnes Schneidewind she is working on a series of performative experiments dealing with mechanisms of translation (Rumpuls, performance series AH I SEE). On the interaction of (experimental) music and dance she investigates with the artists* Marina Poleukhina, Magdalena Chowaniec, Stefan Voglsinger, Jakob Schauer, Patric Redl or the Phoenix Baroque Austria Ensemble. Among others she performed with Inge Kaindlsdorfer/lux flux, Theresa Luise Gindlstrasser, Claire Lefèvre, Florentina Holzinger, Evandro Pedroni, Arne Mannott, Alexander Chernyshkov/Error Theater and Oleg Soulimenko. She received the DanceWEB Stipendium for ImpulsTanz 2017. She is a member of Im_flieger – KünstlerInnen Initiative and works for Wiener Frauenhäuser. www.johannanielson.com