The lover // Agnes Schneidewind & Johanna Nielson

Di 12. & Do 14. 11. 2019 // 19.30

trio of mouths
dialogue to taste
to acquire to negotiate
worldly intensities

Di 12. & Do 14. 11. 2019 // 19.30

Bräuhausgasse 40/Souterrain, 1050 Wien
Performance // work in progress
Bar & Buffet // freie Spende

Concept/ Performance: Agnes Schneidewind & Johanna Nielson

Artistic advice: Sabina Holzer

limitierte Plätze // Reservierung: contact@imflieger.net

Ausgebucht!
keine Reservierungen mehr möglich

The Lover

I confer to pleasure the sublime delicacy of an exploding angel
(Alejandro Jodorowsky)

In diesem Kapitel aus der Reihe „AH I SEE“ untersuchen wir Möglichkeiten affektiver Beziehungen durch und mit unseren Körpern, dem Tanzen und Zeichnen. Wir treten in einen Dialog, in dem Wörter erst (und wieder-) geboren werden, und fragen, welche Stimmen und Geschichten sich hier zu häuten beginnen. Vergangenheiten entfalten sich in der Radikalität des Moments, in der sich das Innen nach Außen und das Außen nach Innen stülpt. Durch den multisensorischen Dialog entsteht eine provisorische Welt, in der Augen essen, Münder tanzen und Striche verdauen. Bedeutungen bleiben bewusst ambivalent und an die Stelle des Sinns tritt die Sinnlichkeit.

AH I SEE ist eine Reihe von performativen Experimenten, in der wir uns mit dem Zusammenspiel von Zeichnen und Tanzen, spekulativen (Körper-)Landschaften und Mechanismen der Übersetzung beschäftigen.

trio of mouths
dialogue to taste
to acquire to negotiate
worldly intensities

where a bitchy medium
is searching for
her mother’s tongue
birthing words

and eyes eating and
chewing it over
a risky business
of mutual transformations

where a quarrel or
a haggling or
a choice or a union
of elephants and turtles

Agnes Schneidewind (AT) arbeitet ausgehend von Traum- und somatischen Praktiken sowie craniosacraler Therapie mit Tanz, Text und visuellen Medien. Sie befragt das Zeichnen und Schreiben als performative Instrumente, (be)sucht (kollektive) Arbeitsprozesse, Körper und das Unbewusste als poetische (und antwortende) Landschaften. Sie co-kreiert experimentelle Formate und Performances, u.a. „eleven. each print in the mud fills with honey“(2021) und „through which they have wandered“ (2022), die mit brut Wien koproduziert wurden. www.asjnijdewindt.wordpress.com

Johanna Nielson (AT) ist (auch) eine Tanz- und Performancekünstlerin, die in Wien lebt und arbeitet. Ihre künstlerische Praxis umfasst Tanz, Stimme und Improvisation mit einem Fokus auf Phänomene des Sinnlichen und Erfahrbaren. In Zusammenarbeit mit Agnes Schneidewind realisierte sie eine Reihe von performativen Experimenten (AH I SEE), die sich mit Mechanismen der Übersetzung und Wahrnehmung beschäftigen. Johanna erforscht das Zusammenspiel von (experimenteller) Musik und Tanz mit Künstler:innen wie Tobias Leibetseder, Marina Poleukhina und Stefan Voglsinger. Sie trat mit luxflux, Arne Mannott, Alexander Chernishkov/Error Theater, Evandro Pedroni, Oleg Soulimenko und vielen anderen auf. www.johannanielson.com