Do 7. & Fr 8. 11. 2019 // 19.30
geteilter Abend mit work in progress showings

Do 7. & Fr 8. 11. 2019 // 19.30
Bräuhausgasse 40/ Souterrain, 1050 Wien
Bar & Buffet // freie Spende
geteilter Abend mit work in progress showings, die im Rahmen von Im_flieger CHANGING SPACES national Wien – Vorarlberg und von Im_flieger SUPPORTS entstanden sind bzw. weiterentwickelt wurden.
DEINE MUTTER!
ist eine Choreographie der Beleidigungen, eine beleidigende Choreographie über meine Mutter und deine! Sie feiert das Vergnügen, über die Stereotypen von Aggression und Gewalt hinaus zu fluchen und zu schimpfen, auf ihnen zu bestehen und sie zu wiederholen, bis dein und mein privates patriarchalisches System zusammenbrechen.
Peachfuzz
ist ein Solo, das radikale Zartheit als Performancepraxis und eine Form des politischen Widerstandes umfasst. Ein sensibler und sinnlich klebrig-süßer Tanz, der sich in hyper-femininer Ästhetik schmiegt. Und ein rosafarbener Mittelfinger für das Patriarchat.
Claire wird ihre Praxis am 29. November in einem „Softness Lab“ im Tanzquartier vorstellen.
a haptic thing
Ein konkreter Körper im konkreten Raum. Kompakt. Zum Berühren geeignet.
A haptic thing ist eine Artikulation der Auseinandersetzung mit dem Selbstverständnis von menschlichen Körpern, deren Intelligenz und Potenzial zu Sensitivität.
Claire Lefèvre (FR/AT) ist eine französische Choreografin, schlaflose Autorin und Reality-TV-Enthusiastin, die derzeit in Wien, Österreich, lebt. Sie sieht sich selbst gerne als Gastgeberin, die Mitwirkende und Zuschauer in Kitschlandschaften willkommen heißt, in denen Politik und Poesie sanft miteinander verwoben sind. Derzeit erforscht sie den Archetypus und die Arbeitsmethoden einer Performance-Doula, einer Rolle, die die Pflegearbeit im Kontext des Performance-Machens un-unsichtbar machen soll. Sie arbeitet auch an einem neuen Stück, mal sehen, wohin das führt. www.clairelefevre.com
Inge Gappmaier (AT) kreiert, forscht und lehrt im Bereich zeitgenössischer Choreografie und Tanz. Sie studierte Choreografie und Performance am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen sowie Zeitgenössische Tanzpädagogik an der Konservatorium Wien Privatuniversität und der Tanz- und Zirkushochschule in Stockholm. 2016 erhielt sie das DanceWEB-Stipendium im Rahmen von ImPulsTanz, 2018 ein wissenschaftliches Forschungsstipendium der Stadt Wien. Sie kollaboriert international und artikuliert ihre Arbeit zwischen den Bereichen Tanz, Performance und Installation. www.ingegappmaier.at
Luigi Guerrieri (IT/AT) ist ein Performancekünstler mit anthropologischem Hintergrund, der in Wien lebt. Seine Arbeit konzentriert sich auf die Schnittstelle zwischen Bewegung, Improvisation und Erzählkunst und verbindet akademische, künstlerische und körperliche Forschung. Luigi hinterfragt oft stark verankerte kulturelle Konzepte wie hegemoniale Männlichkeit oder die Diktatur des Wohlbefindens in FLOWERS. Er liebt es, gängige Redewendungen wie „son of a bitch” in DEINE MUTTER obsessiv zu wiederholen und alltägliche Ausdrücke wie „vor Freude springen” in BOUNCING JUMPING wörtlich anzuwenden. Guerrieris „autoethnografischer“ Monolog POOR GUY spielt humorvoll und unbeschwert mit der Doppelbedeutung von Selbstfindung und Selbstdarstellung – „ein narzisstisches Projekt, das eine narzisstische Welt mit ihren eigenen Waffen schlägt“. Seine Arbeiten wurden unter anderem im WUK Performing Arts, im Theater am Werk und im Schauspielhaus Wien/Impulstanz präsentiert. Luigi kümmert sich um seine Kinder, schreibt manchmal einen Blog, veröffentlicht von Zeit zu Zeit kurze Video-Performances auf Instagram und TikTok und arbeitet gelegentlich als Koch. www.luigiguerrieri.com