Sa 24.5.2025 // 19.30

Foto: Biba Bell
Sa 24.5.2025 // 19.30
Performance Sharing // Bräuhausgasse 40, 1050 Wien // freie Spende // Drinks & Buffet
Mit Dank an Im_flieger.
Herzliche Einladung zu einem informellen Showing und Zusammensein: Biba reist als Gastkünstlerin für das Frühjahrslabor der SCHULE@Im_flieger von Detroit nach Wien. Im Anschluss an ihren Workshop „Epiphytes and (para)sites: an afternoon assembly“ werden Biba und Elizabeth eine Woche lang gemeinsam tanzen. Beide haben sich in ihren choreografischen Prozessen von Pflanzen inspirieren lassen. In dieser gemeinsamen Woche werden sie sich auf Bibas Praxis „Becoming Epiphyte“ stützen, die erstmals während einer Residency in den Redwood-Wäldern Nordkaliforniens entwickelt wurde, und sich nun in den Wienerwald begeben.
Das letzte Mal tanzten sie 2017 zusammen, als Elizabeth Teil von Bibas „Hustle in the Park“ war. Dieser Tanz entstand draußen auf Nellie’s Lawn im Prospect Park in Brooklyn und wurde später drinnen im Roulette in der Innenstadt von Brooklyn aufgeführt. Ein Echo davon findet sich im Tanzschaffungsprozess von draußen nach drinnen – vom Wienerwald in den Im_flieger RAUM.
Biba Bell (US) ist eine in Detroit lebende Tänzerin, Choreografin und Autorin. Ihre choreografischen Arbeiten, die oft an unkonventionellen Orten stattfinden, befassen sich mit Häuslichkeit, Arbeit und Architektur. Ihr aktuelles Projekt untersucht Tanz und künstlerischen Aktivismus im Zusammenhang mit dem Schutz und der Erhaltung der Wälder, und zwar durch die Brille dessen, was sie als epiphytische Choreografien theoretisiert. Bells Arbeiten wurden unter anderem in The Kitchen, Movement Research, Centre Pompidou, Garage for Contemporary Culture, Museum of Contemporary Art Detroit, Matéria Gallery und Galerie Camille gezeigt. In letzter Zeit hat sie in mehreren Produktionen der Detroit Opera unter der Regie von Yuval Sharon und international mit Maria Hassabi und Walter Dundervill mitgewirkt. Ihre Arbeit als Gründungsmitglied des Performance-Kollektivs Modern Garage Movement (2005-2011, 2021) beeinflusst sie weiterhin. Bell hat an der New York University in Performance Studies promoviert und ist außerordentliche Professorin für Tanz an der Wayne State University. Über ihren Tanz schreibt die New York Times: „It’s invigorating to watch someone who borders on wild.“ www.bibabell.com
Elizabeth Ward (US/AT) ist Tänzerin, Choreografin und gelegentliches Outside Eye. Sie interessiert sich dafür, wie individuelle sowie kollektive Tanzgeschichten von der Geografie und den Bewegungen von Menschen und Ideen geprägt sind. Ihre ersten Auftrittserfahrungen sammelte sie als Kind beim Atlanta Ballet. Später studierte sie Post-Modern Dance in Vermont, was sie schließlich nach New York City führte, wo sie für Downtown-Choreograph:innen wie Cathy Weis, Yvonne Meier, DD Dorvillier, Rebecca Brooks, Miguel Gutierrez, Biba Bell und Heather Kravas tanzte. In New York wurde ihre Arbeit im Danspace, beim Movement Research in der Judson Church, bei AUNTS, in der Chocolate Factory und in der Kitchen gezeigt. Seit sie nach Wien gezogen ist tanzt sie für Anne Juren, Philipp Gehmacher, Veza Fernández und Samuel Feldhandler. In Österreich wurden Elizabeth Wards Arbeiten im brut, WUK, TQW, bei den Wiener Festwochen, bei ImPulsTanz und beim steirischer herbst gezeigt.