WORK, ART & A GOOD LIFE #4 // Emerging Elderly Artists

So 24.11.19 // 11.00 – 14.00
Mo 25.11.19 // 11.00 – 14.00
Di 26.11.19 // 18.00 – 21.00

Photo: Thomas Lenden

3 Tage Nachdenken über „Gutes Älterwerden“

So 24.11.19 // 11.00 – 14.00
BRUNCH – über Empathie und Verlust mit dem Künstlerduo hoelb/hoeb

Mo 25.11.19 // 11.00 – 14.00
MITTAGSMENÜ – in der WKO

Di 26.11.19 // 18.00 – 21.00
ABENDESSEN – über „Die Kunst des guten Älterwerden” mit Gästen

von und mit: Daniel Aschwanden (Performer, Choreograf, Lehrender), Anita Kaya (Performerin, Choreografin, Kuratorin), Barbara Kraus (Performancekünstlerin), Gerald Straub (angewandter Kulturtheoretiker, Künstler)

WORK, ART & A GOOD LIFE #4 // Emerging Elderly Artists

3 Tage Nachdenken über „Gutes Älterwerden“
Wir treffen uns zum gemeinsamen Austausch über Aspekte des Älterwerdens und reflektieren generelle strukturelle Mängel, die sich in der Gesellschaft verankert haben. Wie können diese behoben werden und welche Ansätze können dazu beitragen diese Situationen zu verbessern? Ausgangspunkt ist die gegenwärtig hochprekäre Lage freischaffender Künstler_innen und die sie bedrohende Altersarmut. Für dieses Nachdenken und Entwickeln neuer Handlungsräume schaffen wir einen experimentellen Rahmen, der unterschiedliche Akteure_innen auf unkonventionelle Weisen ins Gespräch bringt. Die Struktur folgt dem Ablauf Morgens, Mittags, Abends – ein Brunch zum Thema Empathie und Verlust, ein Mittagessen zum Thema EPU (EinPersonenUnternehmen) und Kreativwirtschaft, und ein Abendessen mit persönlichen Ansätzen, Einsichten und Aussichten zum Thema „Die Kunst des guten Älterwerden”.

PROGRAMM

Vordenken
So 24.11.19 // 11.00 – 14.00 // BRUNCH – über Empathie und Verlust mit dem Künstlerduo hoelb/hoeb
Im_flieger@Bräuhausgasse 40/ Souterrains, 1050 Wien // freie Spende
Wie funktioniert ein Empathieapparat?
Das Künstlerduo Barbara Hölbling und Mario Höber (AT) arbeitet seit 2010 transdisziplinär zusammen. Das Projekt „RIEEZ” (Regionale Initiative zur Entwicklung empathischen Zubehörs) untersucht mit Beteiligung von Institutionen und „Experten des Alltags“ Themen im Umfeld von Verlust, Empathie oder Solidarität.

Mitdenken
Mo 25.11.19 // 11.00 – 14.00 // MITTAGSMENÜ – in der WKO
Im_flieger@WKO, Wiedner Haupstrasse 63, 1040 Wien/ Treffpunkt: Eingang
Was denkt sich die Kreativwirtschaft zum Thema „Gutes Älterwerden“? Gespräche vor Ort mit anschließendem Mittagsmenü in der Kantine.

Nachdenken
Di 26.11.19 // 18.00 – 21.00 // ABENDESSEN – über “Die Kunst des guten Älterwerden” – jenseits von Prekarisierung und Ausgrenzung – mit Impulsen von geladenen Gästen
ab 15.00 gemeinsames Kochen. Willkommen!
Im_flieger@Bräuhausgasse 40/ Souterrains, 1050 Wien // freie Spende
Impulse von: Brigitte Felderer (Die Angewandte/ Social Design), Lau Lukkarila (Performern_in, Choreograf_in), Petra Plunger (Universität Wien/ Institut für Pflegewissenschaft), Charlotta Ruth (Performerin, Choreografin, Vorstand IG Freie Theaterarbeit), Esther Strauss (Performance- und Sprachkünstlerin), Jutta Schwarz (Schauspielerin, Regisseurin)

Von und mit: Daniel Aschwanden (Performer, Choreograf, Lehrender), Anita Kaya (Performerin, Choreografin, Kuratorin), Barbara Kraus (Performancekünstlerin), Gerald Straub (angewandter Kulturtheoretiker, Künstler)

Anita Kaya (AT) geboren 1961, ist freischaffende Choreografin, Performerin und Kuratorin und lebt in Wien.  Unter dem Label OYA-Produktion (1988-2005) schuf sie Tanzproduktionen, ortsspezifische Performances, performative Installationen und Tanzvideos, die international präsentiert wurden. Im Jahr 2000 initiierte sie die Künstler:innen für Künstler:innen Initiative Im_flieger – Forschungslabor für Tanz, Performance und transmediale Kunst. (Konzeptförderung der Stadt Wien 2022-25). In künstlerischer Leitung und in Zusammenarbeit mit zahlreichen Künstler:innen und Theoretiker:innen entwickelt sie neue Konzepte und Strukturen künstlerischer Kooperationen und Mentoring-Programme: z.B. das europäische Residenzprogramm für junge Choreographen TERRAINS FERTILES 05 (Innovationspreis 2005 der IG-Kultur Wien).  Sie beschäftigt sich mit dem Körper als Speicher des individuellen und kollektiven Gedächtnisses, und seinem Kommunikationspotenzial mit der Umgebung, der Menschlichen und mehr als Menschlichen: z.B. Translocations / One-to-One Performance bewegte sich an der Schnittstelle von Geschichte/ Trauma, Archivierung, Installation und Performance. 2023 kooperiert sie mit Theatercombinat/ Claudia Bosse im Rahmen der Produktion Bones & Stones als Performerin/Choreografin. 2019/20 absolvierte sie den Universitätslehrgang „Kuratieren in den Szenischen Künsten“ an der Universität Salzburg und München. Sie ist Co-Herausgeberin und -Autorin der Publikation VISCERAL FICTION – Im_flieger schreibt Geschichte/n – 20 Jahre Künstler:innen für Künstler:innen. 2021, monocrom. www.imflieger.net, www.stffwchsl.net

Barbara Kraus (AT) lebt und arbeitet als Performancekünstlerin mit zahlreichen performativen Heteronymen – die sie als ihre Verbündeten begreift – in Wien. Sie studierte an der Hochschule der Künste/SNDO in Amsterdam. Seit ihrem Diplomabschluss (1994) kreiert sie Performances, Texte und Improvisationen, die von ihrer künstlerischen Auseinandersetzung mit sozialen, politischen, philosophischen, feministischen und ökologischen Fragestellungen inspiriert sind. In ihrer Life-Art-Performance dream and walk about überquerte sie 2012 zu Fuß den gesamten Alpenbogen von Wien bis Nizza und teilte die Erfahrungen dieser Reise auf ihrem Reiselogbuch. www.barbarakraus.at

Daniel Aschwanden (CH/AT) lebt und arbeitet in Wien. Performer, Choreograf, Regisseur, Kurator. Wo Kunst auf Soziales trifft: performative Interventionen in urbanen Kontexten, hybride Formate von Interventionen im öffentlichen Raum in Europa, Asien und Afrika, die den kulturellen Austausch und die Kommunikation unter Verwendung einer Vielzahl von Kunstpraktiken betonen, die sich in einem breiten Spektrum von Bewegungs- und Tanzformaten artikulieren, die vom öffentlichen Raum bis zu Installationen und Performances in blackboxes und whitecubes reichen, die soziale und künstlerische Agenden betreffen. Daniel Aschwandens Bewegungs- und Tanzbiographie umfasst ein breites Spektrum an Erfahrungen, die vom bewegungsbasierten Theater (Grotowsky-basierte Methoden) über Butoh Dance (in Zusammenarbeit mit Min Tanakas Mai Juku) bis zur Contact Improvisation (Mark Tompkins, Lisa Nelson, Nina Martin und andere) reichen. Er war Gründer und Leiter des Wiener Bilderwerfer-Projekts für TänzerInnen mit und ohne besonderen Bedürfnissen und schuf Arbeiten und Workshops auf der Basis von danceability-bezogenen Methoden. Er praktiziert kontinuierlich Tai Chi und wird auch von Körperarbeit wie Feldenkrais, Reiki und Authentic Movement beeinflusst. Zurzeit wird er als Somatic Movement Educator ausgebildet. In den letzten Jahren arbeitete er in transdisziplinären Kollaborationen zu Interventionen im urbanen öffentlichen Raum, wie sein 365-tägiges Solo-Performance-Projekt GOLDBERG 365. www.art-urban.org

Gerald Straub (AT) ist Künstler, Kurator und angewandter Kulturtheoretiker mit dem Fokus auf performative Raumproduktion. Er studierte Kulturanthropologie/Medienwissenschaft (Universität Wien) und Kunst/Kulturwissenschaft (Universität Dundee, Schottland, Goldsmiths College, London). Nach 15 Jahren im Ausland, Kunst in Theorie und Praxis an verschiedenen Universitäten (Essex University, Goldsmiths College, London Metropolitan University), kehrte er 2009 nach Österreich zurück, um in Wien zu leben. Seine Arbeiten verbinden unterschiedliche Geographien mit (denk)raumspezifischem Verhalten; Inszenierungen und reale Situationen werden unter bestimmte Rahmenbedingungen gesetzt und zueinander in Verhältnis gestellt. Dabei dienen vor allem performative Interventionen als Arbeitsmethode für die Erforschung von in/formeller Wissensproduktion. www.geraldstraub.wordpress.com